Freitag, 30. Mai 2008

Oderdamm, die Zweite

Wie dem Titel zu entnehmen ist, ging es für beide morgens um halb 9 weiter am Oderdamm entlang, mit reichlich Sonne. Morgens und Abends ist es wirklich schön, doch Mittags nahe zu unerträglich heiß und sie haben Gegenwind, weshalb die beiden sich einen Rhythmus von einer Stunde Laufen und einer Stunde Pause vorgenommen haben.
Sie trinkt viel, hat aber wegen der vielen Sonne noch keinen Sonnenbrand, auf Grund der pappigen Sonnencreme, mit der sie sich immer fleißig einreibt. Aber ordentlich braun, ist sie schon geworden, wie zu erwarten war.

Um halb 10 traf sie auf erste Aufbrecher, aber sonst, ist es doch ziemlich einsam und sie hofft auf baldige Besserung der Wege, denn es ist schon schöner, Gegenden mit mehr Häusern und Menschen zu durchqueren.

Und doch kommt sie momentan gut mit ihren Gedanken klar und nutzte heute auch mal wieder die Freie um zu singen.

Sie kamen an einen See, wo sie sich erhofften zu erfrischen und zu waschen, aber es spielten Kinder dort und deshalb "dann doch nicht".

Mittags führte der Weg dann doch an einem kleinen Ort namens Großneuendorf, in dem sich ein Imbiss mit Laden befand, was beide sehr erfreute. Es wurde reichlich eingekauft (Brot, Rotebeete, Äpfel und Möhren) und Tatjana gönnte sich ein Stück Kuchen und einen Tee. Der Tee ist fast ungenießbar, aber sie ist ja kein Freund von Brause oder Ähnlichem und so nahm sie trotzdem einen, auch wenn es für sie schon fast rausgeschmissenes Geld war. 'Da muss ich mir echt etwas überlegen', ärgerte sie sich am Telefon. Sie erhoffte sich, nach dem Einkauf bei der Ladenbesitzerin ihr Wasservorrat aufzufüllen, doch diese lies sie nicht, mit der Begründung, dass sie das dann aber auch noch bezahlen müsse. Erregt vor Ärger, wünscht sie bald an Wasser zu gelangen.

Nachträgliche erreichte mich eine SMS gegen Abend:
"37,1 km. Bin auf einer Wiese ca. 8 km vor Küstrin-Kietz. Habe einen seltenen Schwarzstorch + wieder einen Fuchs gesehen. Brauche mal Zugang zum Wasser zum Füße Waschen."


Dann bleibt uns ja erstmal nichts anderes als sie bei ihrer Suche mental zu unterstützen. Hoffen wir, dass die Füße nicht zu dolle riechen.

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