Samstag, 10. Mai 2008

14. Tag

Der heutige 14. Tag von Tatjanas Pilgerreise hatte mal wieder Unerhofftes parat.

Nach dem sie 10 Kilometer lang einen eher schweren unebenen Weg gemeistert hatte, machte sie anderthalb Stunden vor dem Bärenpark Müritz Pause. Den Bärenpark hatte sie schon einmal mit Irk besucht und davor ließ es sich prima rasten.
7 Kilometer weiter, irgendwo im Nirgendwo mitten auf einem Weg zwischen Dörfern, ging es auf einmal nicht mehr weiter. Zumindest nicht mit dem Wagen, da wieder mal ein Reifen Probleme machte. Das Ventil war ausgerissen, was bedeutete, dass er irreparabel kaputt war.

Ein Radfahrer-Ehepaar konnte oder wollte ihr nicht behilflich sein und somit packte Mama alle ihre Sachen aus dem Wagen und bedeckte sie mit der Plane, welche sie am Boden befestigte.

Sie ging zum nächsten Dorf zurück, Rogeez, wo sie auf einem Hof mit Werkstatt auf Hilfe hoffte.
Und dort traf sie dann auch auf sehr hilfsbereite freundliche Menschen, die auf einem Garagenboden einen Schlauch aus einem 16"-Kinderrad herausbauten und mit dem Tatjanas Wagen jetzt wieder bestens rollt.
Auf dem Hof unterhielt sich Tatjana sehr nett mit der Frau des Besitzers, Hans-Georg, welcher Bürgermeister von 5 Dörfern im Umkreis ist.

Tatjana war sehr glücklich über die Erfahrung des heutigen Tages, zu merken, dass die Engel bei ihr sind, sie ist sehr dankbar, dass sie so schnell Hilfe bekam und sie so freundlichen Menschen begegnet.

Für die Nacht zeltet Mama, nach 27,2 km Tagesstrecke, auf einer Wiese auf einem Feuerwehrgelände der Gemeinde Bütow.

Mama ist das erste Mal den ganzen Tag ohne Strümpfe unterwegs gewesen, was sehr gut "lief".
Ticas Futter für die nächsten zwei Tage ist sehr knapp, da sie in den letzten Tagen keines mehr kaufen konnte. Ich bin mir aber sicher, dass Tica auch mal mit einem Ei oder einer leckeren Scheibe Brot zufrieden ist! :)

1 Kommentar:

Irk hat gesagt…

ja ich kann mich noch gut an das Bärengehege erinnern. Da gefiel es Tica so gar nicht.
Ich finde es verwunderlich wie viele 16-Zoll Räder bei den Menschen in den Ecken stehen und scheinbar nur auf eine nützliche Verwendung warten.